Die zweitägige Turnfahrt führte uns nach Solothurn, eine urbane Kleinstadt mit einer lebhaften Altstadt und einer wundervollen Umgebung. 28 Turnerinnen durften während zwei Tagen diese Perle an der Aare geniessen. Gleich nach der Ankunft am Samstagvormittag und nach Hotelbezug machten wir uns wanderfest, um den Hausberg Weissenstein zu erklimmen. Der blaue Himmel versprach eine tolle Aussicht auf die Alpen und ins Aaretal. Nach einer 2-stündigen Wanderung gabs Mittagessen aus dem Rucksack, das Wetter schien es immer noch gut mit uns zu meinen. Doch kaum war der mitgereiste Apéro angerichtet, verdeckte eine Riesenwolke die Sicht und es blieb nichts anderes übrig, als im strömenden Regen die Gläser klingen zu lassen. Was Turnerinnen selbstverständlich wenig einschüchtern kann. Kaum zurück in Solothurn, zeigte der Himmel wieder seine beste Seite und einem Flanieren in der Altstadt stand nichts mehr im Wege. Die grünen Vereinsjacken war nun in all den hübschen Gartenbeizen anzutreffen. Fast glaubte man, ein Turnfest sei im Gange…
Ein feines Nachtessen an bester Lage mit Sicht auf die beleuchtete Kathedrale rundete den ereignisreichen Tag ab und wir hatten bis in die Nacht hinein Gelegenheit, das lebhafte Leben in der Altstadt zu geniessen. Der Sonntag war vorgesehen für eine Horizonterweiterung in Sachen Stadtgeschichte, empfehlenswert, denn Solothurn kann auf eine sehr spannende Vergangenheit zurückblicken. Das Mittagessen mussten wir dann auf sportliche Art verdienen. Eine Wanderung der Aare entlang führte uns in den neu eröffneten Uferpark im Areal Attisholz. Wo auf der grössten Industriebrache der Schweiz neues, von Kultur geprägtes Leben erwacht. Sehr interessant und zugleich ein toller Platz für ein leckeres Mittagessen in idyllischer Atmosphäre. Mit diesen vielfältigen und schönen Eindrücken und lustigen Erlebnissen im Gepäck ging die Reise am Sonntagabend wieder in Richtung Ostschweiz.
